Die Mineralquellen
Zu Füßen der Reinsberge entspringen einige natürliche Mineralquellen. Eine dieser Quellen, die Kaiser-Günther-Quelle, fand ihre erste urkundliche Erwähnung bereits im Jahre 1381.
Ihren Namen erhielt sie zum Gedenken an den deutschen Kaiser Günther von Schwarzburg - das Wasser ist sehr schwefelhaltig und hat eine Temperatur von 22°C.
Eine Schwesterquelle der Kaiser-Günther-Quelle ist die seit 1850 wirtschaftlich erschlossene Karl-Marien-Quelle. Der hohe Mineralgehalt und die natürliche Reinheit des Wassers machte sie zu einer der wenigen wirklichen und seit 1992 auch amtlich anerkannten Mineralquellen Thüringens. Die heilende Wirkung dieser Quellen wurde über die Jahrhunderte von den Bürgern der näheren und ferneren Umgebung geschätzt.
Eine weitere Quelle – die Reinsberg-Quelle, wurde Anfang der neunziger Jahre des 20. Jh. erschlossen.
Nach der politischen Wende 1989 erfolgte die Rückübertragung der ehemals staatlichen Mineralquellen mit einem getränkeproduzierenden Unternehmen im Jahre 1992 an die Familie von Schierholz.
Nach dem Konkurs 1996 erlebte das Unternehmen einen Besitzerwechsel und produzierte bis zum nächsten Konkurs sieben Jahre später alkoholfreie Getränke. Im Jahre 2005 wurde der Betrieb wieder an den Alteigentümer – die Familie von Schierholz – zurückgegeben und seitdem sind alle Gebäude und Quellfassungen dem Verfall preisgegeben.
Derzeit wird das Gelände landwirtschaftlich genutzt.