Käthe Bohnhardt (1922 – 1994)

Die Lehrerin war neben ihrer schulischen Tätigkeit Heimat- und Naturforscherin aus Passion.

 

Oft sah man sie mit ihrem Fotoapparat ausgerüstet, um Ortsansichten, Gebäude und deren Details sowie geologische Besonderheiten im Bild festzuhalten und darüber zu schreiben. Zu ihrem Nachlass gehören u. a. ca. 50.000 Dias, die sie dem Arnstädter Archiv überließ.

 

Durch die rege Bautätigkeit nach 1990 und den damit verbundenen Veränderungen der Ortsbilder ist ihre Sammlung zu einer wichtigen geschichtlichen und denkmalpflegerischen Quelle für Plaue und die Region geworden.

 

Schwerpunkte ihrer Forschung und Dokumentation waren neben ihrem Heimatort Plaue das Ziegenried bei Dosdorf und die Reinsberge mit der Reinsburg sowie der Flößgraben bei Gräfenroda und Crawinkel,. Eines ihrer Lieblingsthemen war der Einfluss der keltischen Kultur auf unsere Heimat.

 

Neben ihren geführten Wanderungen und Dia-Vorträgen für die FDGB-Urlauber war sie in zahlreichen Gremien der Region vertreten wie beim Kulturbund, in der Thüringischen Botanischen Gesellschaft in Jena, im Verein für Thüringer Landeskultur in Geraberg und Leiterin des Freundeskreises „Lütsche-Flößgraben“. Weiterhin veröffentlichte sie Artikelserien in der regionalen und überregionalen Presse unter dem Titel „Heimatkundliches „, „Kennst du deine Heimat“ sowie Sagen aus der Umgebung wie „Die alte Mühle von Crawinkel“, „Das Forsthaus“, „Die Prinzessin vom Raubschloss Gräfenroda“ und Plauesche Sagen und Geschichte“.