Liebfrauenkirche Plaue
Vorschaubild Liebfrauenkirche Plaue
E-Mail:
Evang.-Luth. Kirchgemeinde Plaue, Postplatz 6
Pfarrer Kersten Spantig, Plan 11,
98716 Geraberg,
Tel. 03677/46 67 62,
Kinder- u. Jugenddiakonin Alexandra Rost,
Postplatz 6
Tel. 0176/84 25 56 40,
Prädikantin Anita Meinig, Tel. 036207/516 79
Die Liebfrauenkirche als ältestes Gebäude der Stadt wurde Im 13. Jahrhundert erbaut und stammt somit aus der Mönchszeit. Das ist an den romanischen Fenstern (Rundbogen) zu erkennen.
Nach Grabungen und Untersuchungen wurde festgestellt, dass im Jahre 1008 durch slawische Christen eine kleine Taufkapelle errichtet wurde. 1276 wurde das Langhaus nach Westen hin angebaut - damit wurde aus der Kapelle eine Pfarrkirche.
Im Zuge einer grundlegenden Renovierung im Jahre 1700 wurden Kirchenschiff und Turm erhöht. Dabei wurden die Gemäuer des Turmes aufgebrochen, sodass neue, höhere Bögen entstehen konnten. Im Inneren erhielt die Kirche drei Emporen. Nun war eine Kirche mit barocker Ausstattung entstanden. Dieser Kirchenumbau verabschiedete das Mittelalter.
Während der letzten Renovierung 1975 bis 1986 wurde eine neue Orgel eingebaut, der Chorraum erneuert, das Kirchenschiff renoviert und das Kirchendach neu eingedeckt. Bereits 1857 wurde das alte Ziegeldach des Turmes durch einen beschieferten Turmaufsatz ersetzt.
Bei Ausgrabungsarbeiten 1981 im Zusammenhang mit der Renovierung des Chorraumes wurden die Fundamente der Apsis entdeckt und im Fußboden sichtbar gemacht. Der Flügelaltar (Tryptichon) gehört zu den wenigen, nahezu gesamtheitlich erhaltenen Altären Thüringens an der Wende des 14. zum 15. Jahrhunderts, die eine nur minder gute Bearbeitungslage aufweisen. Die Predigtgottesdienste finden im Chorraum statt, während die Sakraments- gottesdienste im Westteil der Kirche gefeiert werden. Für besondere Gottes- dienste und Veranstaltungen steht dann auch der ganze Kirchenraum zur Verfügung (Besichtigungen nach Vereinbarung).
Auch für Naturliebhaber findet sich auf dem Kirchengelände ein Kleinod in Form einer mit Steingartengewächsen bepflanzten Kirchmauer, die eine Art Natur- lehrpfad darstellt. Ein Gärtner unserer Stadt schuf diese kleine Anlage, die mit kleinen Schiefertafeln versehen Auskunft über die Namen der Gewächse gibt.
(Quelle: Oberpfarrer Bernhard Jäger)